Gestern auf dem Rückweg von der Mittagspause mit einem Kollegen packte uns der Kaffeedurst. Ich verabschiedete mich schnell von dem Gedanken an eine leckere Tasse Kaffee, da ich ihn sehr ungern schwarz trinke. Früher habe ich meinen Kaffee mit zwei Stück Zucker und ungefähr genauso viel Milch wie Kaffee getrunken. Seitdem ich vegan bin, verwende ich Agavendicksaft und Reis“milch“. Diese Kombi schmeckt zwar anders, aber keinesfalls schlechter. Außerdem versuche ich, meinen Kaffeekonsum so gering wie möglich zu halten – ist ja auch nicht unbedingt das gesündeste Getränk.
Der Kollege, mit dem ich unterwegs war, ist zwar ebenfalls Veganer, trinkt seinen Kaffee aber schwarz wie die Nacht. Schön für ihn! Als wir an einem Café vorbei gingen, sagte mir mein Kollege, dass er sich dort einen Kaffee holen wolle. Ich bin natürlich mit hinein gegangen und habe aus Reflex gefragt, ob es auch Sojamilch oder ähnliches gäbe. Zu meiner Überraschung und großen Freude antwortete die Bedienung mit ja. Perfekt! Also verließ nicht nur mein Kollege mit seinem schwarzen Kaffee, sondern auch ich mit einem Soja-Cappuccino ausgestattet, glücklich das Café.
Ich selber habe doch den Eindruck, dass die Gastronomie im Allgemeinen und, wie im beschriebenen Fall, Cafés im Spezifischen das Angebot an veganen Speisen und Getränken immer weiter vergrößern und hier nicht nur Wert darauf gelegt wird, Vegetariern und Veganern etwas anbieten zu können, sondern auch qualitativ hochwertigere und gesündere Speisen zu führen. Dieser Trend kommt mir als Veganerin natürlich sehr entgegen. Ich hoffe, dass weiterhin vegetarische und vegane Restaurants aus dem Boden sprießen und sich das Umdenken der bestehenden Gastronomie fortsetzt.